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Was hat der Bärlauch mit dem Bären zu tun?

Bärlauch hat Hochsaison. Jetzt ist die Gelegenheit, mit diesem kraftvollen Kraut die Küche zu bereichern!
Nicht überall wächst der Bärlauch und dort wo er wächst, kommt es auf die Bedingungen an.
Er ist eine typische Waldpflanze, braucht aber Schatten, Feuchtigkeit und Humus. Deshalb findet er sich vor allem in Auenwäldern (z.B. der Thur entlang), an Bächen, in Schluchten und unter Büschen.

Schon habe ich die noch geschlossenen Knospen beobachtet. Diese schmecken übrigens sehr gut!
Typische Merkmale von Bärlauch (Allium ursinum) sind der Knoblauchgeruch, schliesslich ist er auch ein Verwandter von Knoblauch, Zwiebel und Schnittlauch.

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Wer Bärlauch pflücken möchte, muss folgendes wissen:

  1. Die Menge darf den Eigenbedarf nicht übersteigen – eine kommerzielle Ernte ist also nicht erlaubt
  2. Es muss Bärlauch sein. Die giftigen Doppelgänger wie z.B. Maiglöckchen oder Herbstzeitlose sollten dringend nicht gepflückt werden.
  3. Bitte auch ‘mal einen Blick nach oben werfen, ob abgebrochene Äste demnächst herunterfallen könnten.

Bärlauch lässt sich ganz einfach erkennen:

Die Oberseite ist glänzend.
Die Unterseite ist matt.
Die Form ist lanzenförmig und die Mittelrippe sticht klar hervor.

copyright Zoë D. Lorek

 

Die Blätter wachsen einzeln aus dem Boden.
Es riecht nach Knoblauch, aber Achtung! Die Finger riechen auch danach, nachdem die Blätter verrieben worden sind. Deshalb ist der Geruch nicht das alleinige Unterscheidungsmerkmal!
Gepflückt wird Bärlauch von Mitte Februar bis Ende Mai.

 

Und was hat nun der Bärlauch mit dem Bären zu tun?

Offenbar haben die Bären dieses Kraut als erstes nach dem Winterschlaf gegessen.
Bei den Germanen und Kelten wurden diejenigen Pflanzen als Bärenpflanzen benannt, welche viel Kraft besitzen oder sehr gross sind: bärenstark eben!
Bärlauchstaub wurde und wird offenbar auch als Feuerwerk (in China) eingesetzt, denn dieser explodiert im Feuer.
Dies erzählt W.D. Storl in diesem Video und stellt den Bärlauch vor.

Und hier ein paar Rezepte mit Bärlauch

Bärlauchsalz: Bärlauchblätter trocknen, mit dem Mixer zerkleinern und mit Salz vermischen. Ein wunderbar würziges Salz!

Pesto ist ganz einfach herzustellen: hochwertiges Olivenöl, Salz und gewaschene Bärlauchblätter im Mixer zerkleinern.
Mit Öl bedeckt, hält sich Pesto recht lange im Kühlschrank!
Genau so einfach lässt sich Bärlauchbutter herstellen. Dieser muss aber schneller konsumiert werden.

copyright Zoë D. Lorek

 

Ein tolles Rezept gibt es für Bärlauchknospen (Bärlauch-Kapern):
Es gilt auch hier: nur für den Eigenbedarf pflücken. Schliesslich wollen wir alle im Folgejahr wieder Bärlauch pflücken.
Massvolles Pflücken erhält das Ökosystem und auf lange Sicht tun wir uns selber etwas Gutes.

  • 3 Handvoll Bärlauchknospen gut waschen und in ein steriles Glas mit Verschluss geben.
  • 250 ml Kräuteressig, 1 EL Zucker, 1 TL Salz, ein paar schwarze Pfefferkörner aufkochen und ein paar Minuten weiter köcheln lassen.
  • Wer es mag, kann auch noch 2 Lorbeerblätter dazu geben.
  • Diese Mischung zu den Bärlauchknospen geben, Glas verschliessen und 2 Wochen im Kühlschrank ziehen lassen. Danach halten sich die Bärlauch-Kapern noch bis zu 4 Wochen. Wichtig ist, dass sauber gearbeitet wird (Glas sterilisieren, Hände vor der Arbeit waschen, saubere Arbeitsflächen und -geräte).

Hier gibt es einen tollen Kichererbsen-Bärlauch Brotaufstrich.

Guten Appetit!

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